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Lichtkunstfestival

16.9.–9.10.2016

Rückblick

Aufstiege 2016

Vom 16. September bis zum 9. Oktober 2016 fand das Lichtkunstfestival »Aufstiege« der KulturRegion Stuttgart in
25 Städten und Gemeinden statt. Nach Einbruch der Dunkelheit konnten die Besucher drei Wochen lang Installationen und Projektionen auf zahlreichen Treppen und Anstiegen entdecken.

Lichtkunstwerke von 45 Künstlern in 25 Kommunen

Das Festival nahm die topografischen und architektonischen Eigenheiten der Region zum Anlass, Aufstiegsorte mit Lichtkunst zu bespielen. Joachim Fleischer, Stuttgarter Lichtkünstler und Kurator des Festivals, hatte KünstlerInnen aus 13 Nationen und 5 Kontinenten eingeladen, sich von den Aufstiegsorten der Region inspirieren zu lassen. Die 45 Licht- und IntermediakünstlerInnen entwickelten spezifische Arbeiten für Stäffele, Freitreppen, Türme oder Unterführungen.

25 Städte und Gemeinden beteiligten sich mit jeweils bis zu sieben Lichtkunstwerken an dem Projekt. Die Kunstwerke überraschten an frei zugänglichen Orten von Herrenberg bis Schwäbisch Gmünd und Bietigheim-Bissingen bis Bad Urach. Das Festival erschloss zahlreiche Orte für Kunst und Kultur und ermöglichte somit neue Perspektiven.

Einige Lichtkunstwerke sind auch nach dem Festivalzeitraum noch zu besichtigen.

Teilnehmende Städte A–L

Backnang
Bad Boll
Bad Urach
Bietigheim-Bissingen
Böblingen
Ditzingen
Esslingen am Neckar
Filderstadt
Gerlingen
Göppingen
Herrenberg
Kornwestheim
Leinfelden-Echterdingen
Leonberg
Ludwigsburg

Teilnehmende Städte M–Z

Nürtingen
Ostfildern
Remseck am Neckar
Schorndorf
Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Hall
Sindelfingen
Stuttgart
Vaihingen an der Enz
Waiblingen

Eröffnungsveranstaltung und Diskussionsreihe

Lichtkunst in Zeiten der Überbelichtung

Am 16.9.2016 machte die Eröffnungsveranstaltung im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart den Auftakt zum regionsweiten Festival »Aufstiege«. Die Besucher erlebten eine Performance mit Licht von Joachim Fleischer im imposanten, leeren Vierecksaal und ein Konzert des japanischen Klang- und Videokünstlers Ryoji Ikeda auf der Terrasse. Zahlreiche Vertreter aus den Städten, teilnehmende Künstler und Kooperationspartner sowie ein großer Kreis an interessiertem Publikum strömten in den Württembergischen Kunstverein, um das Festival gemeinsam zu eröffnen.


Begleitend zum Festival ging eine moderierte Vortrags- und Diskussionsreihe in Waiblingen, Esslingen am Neckar und Ludwigsburg an drei Abenden drei unterschiedlichen Fragestellungen nach. Über Lichtkunst im Spannungsfeld zwischen Kunstereignis, Innovationswunsch und Publikumserwartung in Zeiten von Überbelichtung, rasanter technischer Entwicklungen und Herausforderungen diskutierten hochkarätige Podiumsgäste wie Bettina Pelz (Kuratorin), Gregor Jansen (Direktor Kunsthalle Düsseldorf) und John Jaspers (Leiter Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna).

Der künstlerische Leiter Joachim Fleischer

© Franco Jennewein

Joachim Fleischer studierte von 1982 bis 1989 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Bildhauerei bei Jürgen Brodwolf und Intermediales Gestalten bei Sotorius Michou. Seither ist er freischaffend tätig und realisiert Arbeiten über Licht, Lichtinstallationen, Kunst am Bau, Licht im Raum sowie Arbeiten über Licht und Robotik. Darüber hinaus ist er als Regisseur für Theater und Performance hervorgetreten.

Von 1990 bis 2012 war er Dozent u.a. an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an der Universität Greifswald, an der EFH Darmstadt und an der Dualen Hochschule Ravensburg.

Joachim Fleischer wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und setzte Projekte u.a. für die Kunstsammlung Schwarzenbach in Zürich, die Stadt München, das Max-Planck-Institut in Tübingen oder das Jubiläum des Ulmer Münsterturms um. International trat er u.a. mit Ausstellungen in Basel, Graz, Budapest, Reykjavik, Bristol, Barcelona und Tokio in Erscheinung. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.

Die Lichtkunstwerke

Wir danken allen teilnehmenden Städten, Gemeinden, Förderern und Kooperationspartnern.