Rückblick
Garten Eden 2014
Das Projekt »Garten Eden« wurde vom 16. Mai bis zum 28. September 2014 in 30 Kommunen mit mehr als 150 Veranstaltungen durchgeführt. Rund 21.000 Besucher ließen sich bei Ausstellungen, Lesungen, Führungen oder Konzerten an überraschenden Orten von der Frage anregen: »Was ist Deine Vorstellung vom Paradies?«
Die Region im Paradieszustand
Von Herrenberg bis Schwäbisch Gmünd und von Backnang bis Bad Urach: Das Publikum erlebte das Paradies in der ganzen Region Stuttgart auf vielfältige Weise. Ob beim Theater im Leonberger Pomeranzengarten, bei Kunstinstallationen im Esslinger Merkelpark oder Brass-Musik in den Marbacher Weinbergen, das Programm bot neue Einblicke und künstlerische Aktion an ungewohnten Orten. Die Auswertung der Besucherbefragung finden Sie im Rückblick.
Auftaktveranstaltung »Der Anfang.« am 16. Mai 2014
Wandeln im Weißenburgpark
Rund 200 Gäste erlebten im Weißenburgpark Stuttgart den Auftakt zum Projekt »Garten Eden«. Nach offizieller Eröffnung im Marmorsaal durch Regionalpräsident Thomas Bopp, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und den Vorsitzenden, Oberbürgermeister Werner Spec waren interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an verschiedenen Stationen im Park ein künstlerisches Programm zu erleben, das aus dem Reichtum unterschiedlicher Kulturen schöpfte.
Fünf Experimente in Verbindung von Musik und Skulptur
Fünf Galerie- und Skulpturengärten in der Region Stuttgart wurden als Freiräume für andere Kunstdisziplinen erschlossen. Im Garten des Dieter Franck Hauses in Schwäbisch Hall erklang ein mobiles Feldharmonium, den Skulpturengarten der Sammlung Domnick in Nürtingen machte eine Saiteninstallation akustisch wahrnehmbar. In der Villa Steisslinger in Böblingen begeisterte das Trio scorbüt mit Chansons der 20er, das Atelierhaus mit Skulpturengarten der Künstlerin Ursula Stock in Güglingen wurde zur Bühne für Stipendiatinnen der Kunststiftung Baden-Württemberg und im Garten der Galerie Valentien schufen die Brüder Rynkowski mit selbstgebauten Instrumenten ein ungewöhnliches Klangerlebnis.
Private Paradiese
Bürger werden zu Kuratoren
Zu Beginn des Projekts rief die KulturRegion Stuttgart zur Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern der Region mit der Leitfrage »Was ist Deine Vorstellung vom Paradies?« auf. Sieben Paradies-Ideen verwandelten sich in Veranstaltungen und öffneten private Refugien für ein interessiertes Publikum. Herrn Maiers Garten in Möglingen brachte der Perkussionist Christoph Haas zum Klingen. In der Stuttgarter Weißenhofsiedlung spielte die Akademische Betriebskapelle (ABK) auf. Antonie Fröhlich verwandelte ihren Esslinger Garten in eine surreale Unterwasserwelt. In Herrn Bauers Garten in Cannstatt trat der Installations- und Performancekünstler Thomas Putze auf. In den Ludwigsburger Favoritegärten machte sich das Publikum auf die Suche nach dem Glück. Und in Frau Hagers kleinem Innenstadtgarten sorgte das Anne Czichowsky Trio für beschwingte Stunden.
Eine rollende Ausstellung auf 70 Metern Zuglänge
In Zusammenarbeit mit der S-Bahn Stuttgart verwandelte sich ein Fahrzeug für einen Monat in die »mobile Galerie«: Vier bildende Künstler zeigten ihre verschiedenen Herangehensweisen zu dem paradiesischen Thema auf insgesamt 26 Fenstern des Fahrzeugwagens. Mit der mobilen Galerie überraschte Kunst im öffentlichen Raum Pendler und Gäste der Region Stuttgart. Bei der Vernissage am 26. Juli 2014 brachten neun Percussionisten und ein Wortkünstler die Wände des Zuges zum Beben.
Die Begleitbroschüre
Sechs unterhaltsame, erstaunliche und lehrreiche Beiträge
Was wächst im Garten zwischen Giersch und Minze? Der Kolumnistin Barbara Bross-Winkler zufolge gedeiht dort auch das Glück. Und wieso sind die Partygäste im Skulpturengarten Valentien unbewegt und stumm? Der junge Literat Tim Holland schildert seine nächtlichen Begegnungen. Gärten können auch düstere Orte sein, zum Beispiel im Kurzkrimi von Tatort-Autor Felix Huby. Traditionell sind Gärten aber Orte der Erkenntnis und des Vergnügens, erklärt uns Susanna Brogi in ihrem Essay. Warum auch das Beackern des Bodens paradiesisch sein kann, erzählt das Ehepaar Doerjer, Gründer des Internationalen Garten Ditzingen. Und zu guter Letzt beschwört Vincent Klink das kulinarische Paradies der Schwaben herauf: mit seinem ganz persönlichen Rezept des Gaisburger Marschs.
Wir danken unseren Partnern und Förderern

Die KulturRegion Stuttgart finanziert sich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder. Besonderer Dank gilt dem Verband Region Stuttgart, der mit seinem Zuschuss die interkommunale Arbeit wesentlich unterstützt.

Hauptsponsor Garten Eden: Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg

Projektförderung »Private Paradiese«: Innovationsfonds Kunst des Landes Baden-Württemberg
Kooperationspartner Projekt »Garten Eden«



