
Stuttgart
Hohenheimer Gärten
1776 ließ der Württembergische Herzog Carl Eugen für seine damalige Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Franziska von Hohenheim eine Englische Anlage errichten. Um sie herum entstanden bis ins 20. Jahrhundert nahezu 35 Hektar Parkfläche.
1778 ließ der Herzog in Hohenheim seltene ausländische Gewächse anpflanzen, welche heute teilweise noch im Exotischen Garten zu sehen sind. Friedrich Schiller beschrieb den Park von Schloss Hohenheim so: »Aber die Natur, die wir in dieser englischen Anlage finden, ist diejenige nicht mehr, von der wir ausgegangen waren. Es ist mit Geist beseelte und durch Kunst exaltierte Natur [...].«
Aus der Englischen Anlage Karl Eugens ging der heutige Exotische Garten hervor. Dieser wurde 1953 zum Landesarboretum Baden-Württemberg erhoben. Er besitzt noch 18 große, aus der Zeit Karl Eugens stammende Bäume sowie drei historische Bauwerke: das Spielhaus, das Römische Wirtshaus und die Trümmer der Säulen des Donnernden Jupiters.
Seit der Jahrtausendwende wurden die Gärten um weitere Bauwerke und Skulpturen ergänzt: Im Exotischen Garten steht ein Turm der Winde und im Landschaftsgarten ein 2001 erbauter Monopteros. Zum 250. Geburtstag von Franziska von Hohenheim, der zweiten Ehefrau von Herzog Carl Eugen, wurde 1998 ein Denkmal gesetzt. Dieses Denkmal, gestaltet von dem Plieninger Bildhauer Markus Wolf in Form eines Obelisken, steht an der Wegekreuzung zwischen dem Römischen Wirtshaus und dem Spielhaus. Zum 220. Geburtstag von Katharina Pawlowna von Russland, Königin von Württemberg, wurde am 28. Mai 2008 oberhalb des Weinbergs ein ebenfalls von Markus Wolf gestaltetes Denkmal gesetzt.
Filderhauptstraße 169-171
70599 Stuttgart
Die Hohenheimer Gärten sind rund um die Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei.