Feinstaub-Spurensuche in Stuttgart

Mit bloßem Auge können wir den Feinstaub, mit dem unsere Städte kämpfen, nicht wahrnehmen; Zahlen und Maßeinheiten bleiben daher abstrakt. Die beiden Künstler Michael Saup und Dietmar Offenhuber wollen mit ihren »Drehmoment«-Projekten in Kooperation mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart den Feinstaub sicht- und erfahrbar machen.

Mit bloßem Auge können wir den Feinstaub, mit dem unsere Städte kämpfen, nicht wahrnehmen; Zahlen und Maßeinheiten bleiben daher abstrakt. Die beiden Künstler Michael Saup und Dietmar Offenhuber wollen mit ihren »Drehmoment«-Projekten in Kooperation mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart den Feinstaub sicht- und erfahrbar machen. Gemeinsam waren sie bereits mehrfach in Stuttgart unterwegs, um geeignete Orte auszuwählen. Medienkünstler und Musiker Michael Saup wird seine Arbeit »STAUB« in der Stuttgarter Kirche St. Maria umsetzen. Sie zeigt mit Hilfe von Virtual Reality die unsichtbare Sphäre des urbanen Feinstaubs. Dietmar Offenhuber sucht Orte in Stuttgart, an denen er – ganz im Sinne seines Projekttitels »Staubmarke« – Reverse-Graffitis anbringen wird. Den Staub, der sich auf der Oberfläche der Stadt abgelagert hat, macht er dabei sichtbar, indem er ihn partiell entfernt. So hat er bereits erste Tests mit einem Kärcher-Gerät durchgeführt und dabei Bilder aus der Staubschicht freigelegt. Mit der Zeit werden diese jedoch wieder verschwinden, wenn die Feinstaubablagerung von Neuem beginnt.