Transit – Kunst am Steg: Aufruf zur Neugestaltung des Martin-Mayer-Stegs in Bad Cannstatt

Wettbewerb zur temporären Gestaltung des Martin-Mayer-Stegs in Bad Cannstatt

Der Martin-Mayer-Steg führt die Fußgänger vom Westabgang der Gleise am Bahnhof Bad Cannstatt über die Eisenbahnstraße, durch das Parkhaus Wilhelmsplatz, überbrückt die König-Karl-Straße, ermöglicht zugleich den Zugang zu den Stadtbahngleisen und geht schließlich über in die König-Karl-Passage. Der massive Betonsteg aus den 1980er Jahren ist funktional und gestalterisch ein ˃Kind seiner Zeit˂. Er trennt die Verkehre, soll Fußgängern einen sicheren und zügigen Gang zwischen den S-Bahn- und Stadtbahnlinien sowie dem Autoverkehr ungestörtes Fließen ermöglichen. Der Steg ist ein Durchgangsort, eine uneigentliche Schicht Stadt. Wer sie passiert, erhält eine Vielzahl von Eindrücken, die eines gemeinsam haben: Sie sind flüchtig. Hier ist man nur, um anderswo hinzukommen. Aber was bedeutet es, wenn öffentlicher Raum als Transit codiert ist? Welches Verständnis von Stadt äußert sich? Und: Wohin sind die Menschen unterwegs?

Die Landeshauptstadt Stuttgart, vertreten durch das Amt für Stadtplanung und Wohnen, lobt in Zusammenarbeit mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart einen teilöffentlichen Wettbewerb zur temporären künstlerischen Gestaltung des Martin-Mayer-Stegs aus. Künstlerinnen und Künstler aller Sparten sind eingeladen, ihre Projektideen zunächst knapp und plakativ zu skizzieren. Aus den eingereichten Projektideen wählt eine Auswahlkommission fünf Bewerbungen aus. Diese werden zur Ausarbeitung eines Konzepts aufgefordert. Eine Jury wählt aus den fünf Konzepten den Siegerentwurf. Der/die Sieger*in wird beauftragt, die künstlerische Gestaltung in Eigenregie umzusetzen.

Hier geht es zur Ausschreibung.