Blick auf das Panel

Begrenzte Freiheit?
Spielraum und Hürden kommunaler Kulturpolitik

Wo stoßen Kommunen beim Ermöglichen von Kunst und Kultur an ihre Grenzen? Braucht Kunst agilere Verwaltungsstrukturen, um sich frei entfalten zu können? Und inwiefern darf Kunst eigentlich bestimmten Zwecken dienen?
 

Begrüßung: Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg und Vorsitzender der KulturRegion Stuttgart

Podiumsdiskussion unter anderem mit:

  • Dr. Tobias J. Knoblich, Beigeordneter für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Erfurt und Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft
  • Herbordt/Mohren, Kuratoren Festival 2024 der KulturRegion Stuttgart
  • Wiebke Richert, Fachbereichsleiterin für Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg

Moderation: Theresa Gunkel

Datum

13. Juni 2023

Veranstaltungsort

Das Gutbrod

Adresse

Friedrichstr. 10
(Hahn-Hochhaus, Nähe Hbf)
70174 Stuttgart

Eindrücke

Beitragende

Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung Erfurt
Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft

Dr. Tobias J. Knoblich

Geboren 1971 in Zwickau, studierte Kulturwissenschaft, Kulturpolitik und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hildesheim. Von 1996 bis Mai 2001 war er freiberuflicher Kulturwissenschaftler und Publizist in Berlin, danach Musikreferent im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Von 2002 bis 2010 arbeitete er als Geschäftsführer des Landesverbandes Soziokultur Sachsen e. V., parallel dazu wirkte er als Dozent für Kulturmanagement und Mitglied des Prüfungsausschusses Kulturwissenschaften an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie sowie als Vorsitzender der Sächsischen Jugendstiftung. 2007 berief ihn der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen in den Sächsischen Kultursenat. Von 2011 bis 2018 war er Kulturdirektor der Landeshauptstadt Erfurt. Seit 2019 ist er Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Erfurt. Von 2011 bis 2019 Lehrbeauftragter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Im Wintersemester 2019/2020 Gastprofessor für Kulturmanagement und Soziologie des kulturellen Feldes an der Universität Leipzig. Mitglied im Vorstand der Kulturpolitischen Gesellschaft seit 2003 und seit 2018 Präsident.

Kuratoren Festival 2024 der KulturRegion Stuttgart

Herbordt/Mohren

haben seit über zehn Jahren ihren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in Stuttgart. Gemeinsam entwickeln sie interdisziplinäre Arbeiten im Grenzbereich der Darstellenden Künste. Ihre Raum- und Klang-Installationen, Hörstücke, Performances, Musiktheaterarbeiten, Ausstellungs- und Publikationsprojekte werden international präsentiert und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet - jüngst mit dem Deutschen Theaterpreis »Der Faust«. Zudem konzipieren, kuratieren und inszenieren Herbordt/Mohren diskursive Formatreihen wie auch Kongresse, sie sind in unterschiedlichen Jurys tätig und unterrichten seit über 10 Jahren regelmäßig an Kunsthochschulen und Universitäten im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Seit 2012 arbeiten Herbordt/Mohren in unterschiedlichen Formaten und Medien zu Institutionen und ihrer Aktualisierung. Aus dieser künstlerischen Arbeit sind drei Publikationen im Berliner Alexander Verlag hervorgegangen.

Fachbereichsleiterin für Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg

Wiebke Richert

studierte von 1985-1992 Diplom-Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim (Bildende Kunst, Literatur, Pädagogik, Psychologie) und ist nach der Kulturamtsleitung in Vaihingen an der Enz seit 2005 Fachbereichsleiterin für Kunst und Kultur der Stadt Ludwigsburg. Seit 2013 ist sie Sprecherin des Hauptausschusses der KulturRegion Stuttgart e.V. und darüber hinaus Mitglied in verschiedenen Vorständen und Aufsichtsräten kultureller Einrichtungen. In ihr Ressort fallen neben dem Ludwigsburg Museum im MIK, der Kunstschule Labyrinth bzw. dem Kunstzentrum Karlskaserne und der Spielzeit im Forum am Schlosspark auch kulturelle Stadtprojekte, die Kulturelle Bildung und die Kulturförderung in Ludwigsburg. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammenspiel von Stadtgestaltung und Kunst und der Frage, wie wir unsere zivilen Gemeinschaften durch Kunst und Kultur stärken können.

Moderatorin

Theresa Gunkel

geboren 1992 in Tübingen ist freie Journalistin und Moderatorin. Nach ihrem Journalismus-Master an der Universität Leipzig absolvierte sie einjournalistisches Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk. Heute arbeitet sie dort für verschiedene Radioprogramme und ist als Formatentwicklerin tätig. Seit Oktober 2022 absolviert sie zudem das Qualifikationsprogramm Moderation an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Theresa Gunkel lebt und arbeitet in Köln.