Ansicht eines Fachwerkhauses von außen. Das Gebälk ist in einem roten Ton gehalten. Der Hiimmel über dem Gebäude ist strahlend blau.

Synagoge der jüdischen Gemeinde Esslingen

Esslingen am Neckar

Seit 2012 wird die Synagoge von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg in ihrem ursprünglichen Sinn als Gotteshaus genutzt. Die Synagoge ist heute städtisches Jugendhaus, das Gebäude der »Wilhelmspflege« beherbergt das staatliche Waisenhaus. Die Erinnerung an die israelitische Gemeinde bewahren der Beutau-Friedhof mit seinen wenigen Grabsteinen und die israelitische Abteilung auf dem Ebershalden-Friedhof. Auf dem Ebershalden-Friedhof sind in einem Massengrab 85 Juden aus verschiedenen Ländern beigesetzt, die im Außenlager Bernhausen des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsaß in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs starben. 

1819 kaufte die jüdische Gemeinde Esslingen das zweistöckige mittelalterliches Gebäude Im Heppächer. Im Herbst desselben Jahres war der Umbau des früheren Zunfthauses der Schneider zu einem jüdischen Gemeindezentrum mit Betsaal, Unterrichtsraum und Wohnung für den Lehrer und Vorbeter abgeschlossen.  Die Inneneinrichtung fiel während der Pogrome im November 1938 einer Zerstörungsaktion zum Opfer. Im Anschluss bezog die Hitlerjugend das Gebäude. Die Synagoge diente von 1949 bis 1986 als städtisches Jugendhaus. Danach war in dem Gebäude eine Galerie ansässig.

Adresse

Im Heppächer 3
73728 Esslingen

Sonstiges

Synagoge, Besuch eines Gottesdienstes, Teilnahme an jüdischen Feiertagen usw. 
Sekretariat: Lea Novik, Tel. 0711 228 3622, novik@irgw.de

Zwecks Absprache eines Besuchs, wenden Sie sich bitte mit Ihrem Terminwunsch per Email an info@irgw.de