Kunstprojekt "Exercises in Idleness – Übungen im Müßiggang" von Nora Al-Badri & Nikolai Nelles beim Festival "Drehmoment" der KulturRegion Stuttgart 2018
Kunstprojekt "Exercises in Idleness – Übungen im Müßiggang" von Nora Al-Badri & Nikolai Nelles beim Festival "Drehmoment" der KulturRegion Stuttgart 2018
Kunstprojekt "Exercises in Idleness – Übungen im Müßiggang" von Nora Al-Badri & Nikolai Nelles beim Festival "Drehmoment" der KulturRegion Stuttgart 2018

in Zusammenarbeit mit: ARENA2036

Stuttgart

Nora Al-Badri & Nikolai Nelles: 
»Exercises in Idleness – Übungen im Müßiggang«

Düstere Roboterszenarien gibt es zur Genüge – doch woher kommt unsere Angst, von Maschinen verdrängt zu werden? Bietet die Automatisierung nicht vielmehr die Möglichkeit, dass der Mensch wieder Freiräume für Höheres als Arbeit erlangt? Ausgehend vom Essay »Der Lob des Müßiggangs« von Bertrand Russell aus dem Jahr 1935 suchte das Künstlerduo Nora Al-Badri und Nikolai Nelles nach neuen und unerwarteten Perspektiven auf die Zukunft der Arbeit. Wie können wir das positive Potenzial der Automatisierung nutzen? Wie könnte die Welt ohne Arbeit für uns Menschen aussehen?

Dazu führte das Duo mit Mitarbeitern der ARENA2036, dem Forschungscampus von Wissenschaft und Industrie, sogenannte »excercises in idleness«, zweckfreie Übungen, durch.

In diesen Gedankenexperimenten wurde die individuelle und hochspezialisierte Expertise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum zweckfreien und genussvollen Experimentieren angeregt und schließlich in Zusammenarbeit mit den Künstlern in Artefakte umgesetzt. In einer Ausstellung wurden die entstandenen physischen und virtuellen Kunstwerke gezeigt: von 3D-Drucken, digitalen Berechnungen und Simulationen über eine VR-Installation bis hin zu kreativer Robotik und eleganter Mathematik.

Die Kunstschaffenden

Nora Al-Badri und Jan Nikolai Nelles arbeiten seit 2009 zusammen. Die deutsch-irakische Konzeptkünstlerin Al-Badri wurde 1984 in Marburg geboren und studierte Politikwissenschaft in Frankfurt am Main. Nelles, geboren 1980 in Frankfurt am Main, absolvierte ein Kunststudium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. In ihrer künstlerischen Praxis realisieren sie interdisziplinäre Projekte, dabei reicht das Spektrum von Medienkunst über Dokumentarfilme bis zu politischem Aktivismus. Im Zentrum ihrer oft gesellschaftskritischen Arbeit stehen die Themen Kolonialismus, Identitätspolitik und kulturelles Erbe. Ihre Projekte fanden in der Vergangenheit internationale Medienaufmerksamkeit, unter anderem von der New York Times, BBC, Le Monde Afrique, Financial Times und Arte TV.

Der Partner

ARENA2036

Im Forschungscampus ARENA2036 (Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles in 2036) arbeiten Forscher aus Wissenschaft und Industrie unter einem Dach gemeinsam an mittlerweile über 90 Projekten zu den zentralen ARENA2036-Forschungsbereichen Mobilität, Produktion und Arbeit der Zukunft im Kontext der Digitalisierung. Partner sind die Universität Stuttgart, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, große sowie kleine und mittelständische Unternehmen.

Daten & Fakten

Ort

Foyer der ARENA2036

Adresse

Pfaffenwaldring 19
70569 Stuttgart

Zeitraum

5.–28.10.2018

Kooperationspartner