Erzählen - Öffnen - Probieren - Sich einlassen - Widersprechen - Zusammenkommen 

Stuttgart

The Trailer Collective

Common cities

Von der Stadt erzählen und Gemeinsamkeiten entdecken

Jede*r Einwohner*in hat eine eigene Verbindung zu einer Stadt. Manchmal hat diese Stadt Dinge mit anderen Städten gemeinsam, manchmal sind sie ganz unterschiedlich. In ihrem Projekt »Common Cities« geht das kubanische Künstlerinnenkollektiv The Trailer Collective Städten und ihren Gemeinsamkeiten auf den Grund – und den damit verbundenen Gefühlen und Erinnerungen der Einwohner*innen. Die Künstler*innen sammeln Geschichten von Stuttgarter*innen mit Migrationserfahrung und erstellen daraus symbolische Kartografien voller Erinnerungen, Fragen und persönlicher Gegenstände, die diese mit ihrer Heimatstadt verbinden – und die gleichzeitig auch in anderen Menschen mitschwingen. 

Welche Kartografien entstehen, wenn man beginnt, eine Stadt als die eigene zu empfinden? Welche Verbindungen gibt es zwischen Integration und der Stadt? Welche Orte erzählen eine Geschichte? Wie kommuniziert unsere Stadt mit der Stadt der anderen? Indem die Künstler*innen die physischen und symbolischen Räume Stuttgarts und die Geschichten der Projektteilnehmer*innen erforschen, werden Realitäten verbunden, Brücken gebaut und die gemeinsame Urbanität der Gegenwart, und möglicherweise die Urbanität der Zukunft, beobachtet. Dabei liegt der Fokus auf Konzepten wie Integration, Inklusion, Zugehörigkeitsgefühl, dem Begriff der Heimat und Resilienz.

Vor diesem Hintergrund erforscht das Projekt »Common Cities« verschiedene Geografien von Stuttgarter*innen und es werden daraus sowohl physische als auch emotionale Karten erstellt, die die ethnische und kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegeln und zeigen, wie Stuttgart von seinen Einwohner*innen geprägt wird. Städtische Räume verbinden sich mit persönlichen Erinnerungen und werden zu Erzählungen, die als Werkzeuge für Reflexion, Dialog und Aktion dienen. Stuttgart wird aus verschiedenen Perspektiven, mit unterschiedlichen Wünschen und Anliegen neu entdeckt und es entstehen neue Möglichkeiten, die Realität, die uns umgibt und die wir wiederum bewohnen, zu verstehen.

Termine

Samstag, 5. Oktober 2024, 16-18 Uhr:
Performativer Spaziergang Trailer Collective: »Common Cities«

Sonntag, 6. Oktober 2024, 18-20 Uhr:
Performativer Spaziergang Trailer Collective: »Common Cities«

Veranstaltungsort

Projektraum Römerstraße
Römerstraße 2
70178 Stuttgart

Anreise

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Stadtbahn oder Zahnradbahn bis zum Marienplatz, anschließend Fußweg.

Informationen zur Barrierefreiheit

Der Projektraum Römerstraße ist nicht barrierefrei. 
Teil der Performance ist ein Fußweg von ca. 15 Minuten.

Die Kunstschaffenden

The Trailer Collective ist 2017 aus dem Bedürfnis heraus entstanden, kubanische und internationale Künstler*innen miteinander zu verbinden. Die kubanischen Theaterkünstler*innen Karina Pino Gallardo und Alessandra Santiesteban haben sich interdisziplinären Aktionen verschrieben. In ihrer Arbeit bringen sie Künstler*innen, Manager*innen, Denker*innen, Menschen aus verschiedenen Disziplinen und Wissensgebieten zusammen, gründen Teams, schmieden Allianzen und bauen so kollaborative Brücken zwischen Räumen und Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen.

Irasema Fernández ist eine Schriftstellerin, virtuelle Künstlerin und Aktivistin aus Mexico City. Als intermediale Künstlerin arbeitet Irasema an der Schnittstelle von Schrift und bildender Kunst und erforscht das Zusammenspiel von Wort und Objekt. Ihre Arbeit untersucht die Dualität des Persönlichen und des Kollektiven, des Inneren und des Äußeren, des Privaten und des Öffentlichen.

Eine Kooperation zwischen der KulturRegion Stuttgart und der Akademie Schloss Solitude.