Kick-Off: Jüdische Kultur in der Region

Wie viel jüdische Geschichte und Kultur stecken in der Region Stuttgart? Wie können diese abgebildet und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden? Und wie kann daraus resultierend gesellschaftlicher Diskurs entstehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die KulturRegion Stuttgart gemeinsam mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) im Rahmen eines auf zwei Jahre angelegten Projekts. Als Kick-off für dieses fand ein erstes Treffen zwischen Prof. Barbara Traub, Vorstandsmitglied der IRGW, Dr. Matthias Knecht, 1. Vorsitzender der KulturRegion und Bettina Pau, Geschäftsführerin der KulturRegion statt. Der Verband Region Stuttgart fördert das Projekt mit finanziellen Mitteln, so dass für die Leitung des Projektes eine auf zwei Jahre befristete Vollzeitstelle geschaffen werden kann.

Die Weichen sind gestellt, nun gilt es, das Projekt in den nächsten Monaten mit Leben zu füllen. Ein Baustein wird der Ausbau einer Internetplattform sein, die jüdisches Leben in der Region Stuttgart und darüber hinaus sichtbar macht und zu Entdeckungstouren einlädt. Es wird jedoch kein Projekt sein, das sich in erster Linie der Erinnerung widmet, sondern eines, das aktuelles jüdisches Leben in der Region in den Mittelpunkt stellt. In der Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur soll z.B. durch öffentliche Veranstaltungen eine Brücke zwischen Gestern und Heute, jüdischen und nichtjüdischen Akteuren und jüdischer und nichtjüdischer Gesellschaft geschlagen werden.