Blick auf das Podium, die Gäst:innen und den Moderator
Blick auf die Bühne mit den Podcast-Gästen und -Moderator

»kunstundquer« live mit Sandra Kreisler, Ben Salomo und Dr. Robert Ogman

Erstmals gab es die Möglichkeit, bei einer Aufnahme unseres Podcasts »kunstundquer« live dabei zu sein. Gemeinsam mit dem Moderator Ingmar Volkmann und dem Projektleiter Dr. Robert Ogman sprachen der Rapper Ben Salomo und die Chanson Sängerin Sandra Kreisler darüber, wie ihr Jüdischsein ihre Kunst prägt und beeinflusst. Beide geben während der Veranstaltung auch einen Einblick in ihre Musik und performen live.

Eindrücke

Wann

Dienstag, 17. Oktober 2023

Wo

Kulturzentrum Merlin
Augustenstraße 72
70178 Stuttgart

Zu Gast sind:

Schauspielerin und Sängerin

Sandra Kreisler

Die in München geborene Tochter des berühmten Kabarettisten Georg Kreisler wuchs im direkten Umfeld von Literatur, Theater, literarischem Chanson und Kabarett auf. Sie bezeichnet sich selbst als Bühnenkraft und arbeitete u. a. zunächst als freiberufliche Schauspielerin und Sängerin für Theater, Film und Fernsehen. Ab 1994 trat sie ausschließlich als Solokünstlerin in musikalischen Programmen auf, später kamen Tätigkeiten als Regisseurin und Dozentin hinzu. 2006 gründete sie mit ihrem Lebenspartner Roger Stein das Projekt »Wortfront«, in dem sie ihre eigene Form von Chanson entwickelte, angesiedelt zwischen HipHop, Kabarett, Pop und Literatur. Seit 2016 tourt sie zusätzlich mit Programmen, die explizit jüdische Kabarettchansons präsentieren, durch die Welt. Bei Hentrich & Hentrich erschien 2021 ihr Buch »Jude sein: Ansichten über das Leben in der Diaspora«.

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Rapper

Ben Salomo

Ben Salomo gehört zu den außergewöhnlichsten Vertretern des Deutsch-Rap. Der in Israel geborene Musiker und Autor war der erste bekennende Jude in der deutschen Rap-Szene und darüber hinaus der Gründer des Erfolgsformats »Rap am Mittwoch«. Als Rapper und Songwriter verarbeitet Ben Salomo seine jüdische und israelische Identität selbstbewusst in seinen Texten.

Mit seinem klaren Bekenntnis zum Judentum tritt Ben Salomo nicht nur antisemitischen Tendenzen im Deutschrap entgegen, sondern macht auch auf den stetig wachsenden Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft aufmerksam. Zudem hält Ben Salomo seit 2019 deutschlandweit Vorträge und gibt Workshops zum Thema »Antisemitismus in der Jungendkultur und der deutschen Rap-Szene«. Aufgrund seiner Expertise auf dem Gebiet wird er regelmäßig als Speaker und Referent zu Fachtagungen eingeladen. 2019 erschien sein Buch »Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens« (Europa Verlag).

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Projektleiter

Dr. Robert Ogman

Dr. Robert Ogman, geboren 1977 in New York, studierte Politik- und Sozialwissenschaft in New York und Potsdam und promovierte in politischer Soziologie in Leicester, England. Seit 2006 lebt er in Deutschland und war bis 2015 als Gruppenleiter zu Orten jüdischer Geschichte in Berlin tätig. Für die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg führt er als freier Bildungsreferent seit 2018 Workshops über jüdisches Leben und Antisemitismus an Schulen im ganz Südwesten durch. 2019 berichtete Ogman über jüdischen Alltag in Deutschland für die israelische Tageszeitung »Ha’aretz«.

Für das Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« konzipierte er ein Projekt zu »Jewish Pride« in Freiburg. Seit 2022 berät er Hochschulen, Kommunen und Organisationen zu den Themen Erinnerungskultur und Antisemitismus und in seiner Freizeit schreibt er Geschichten.

Moderation

Ingmar Volkmann

Ingmar Volkmann ist Redakteur der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten und kümmert sich dort seit 2012 um die verschiedenen Aspekte von Popkultur, seit drei Jahren in der Wochenendbeilage der Tageszeitung. Außerdem ist er stellvertretender Redaktionsleiter des Stuttgarter Zeitung Magazin.

Für die Kulturregion Stuttgart moderiert er alle zwei Monate den Podcast „kunstundquer“, der alle wichtigen Themen zwischen Neckar, Kultur in der Kirche und Clubs nach Corona behandelt.

Ingmar Volkmann, geboren 1977 im pittoresken Pforzheim, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. 

 

Diese Veranstaltung ist Teil der »European Days of Jewish Culture«.
Mehr Informationen: https://jewishheritage.org/edjc