
Zwischen Gedenken und Gegenwart
Lila Spuren ins Innenministerium und die Widersprüchen der Aufarbeitung
In der aktuellen Folge von kunstundquer, dem Podcast der KulturRegion Stuttgart trinken wir Gedächtnistee. Wir widmen uns dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Frage, wie Erinnern über einen Gedenktag hinaus zum Auftrag für unser demokratisches Handeln werden kann. Gemeinsam mit unseren Gästen – dem Kabarettisten und Autor Peter Grohmann (AnStifter) und der Historikerin Prof. Dr. Angela Borgstedt (Universität Mannheim) – diskutieren wir die Herausforderungen der Erinnerungsarbeit, gerade angesichts erstarkender rechtsextremer Strömungen und weltweiter Autokratisierung. Welche Konsequenzen hat das Erinnern für unser Handeln? Wie steht es im Südwesten um zivilen Ungehorsam damals und heute? Und vor allem: Wie bleiben wir demokratisch?
Wir streifen durch die Erinnerungspolitik der letzten 80 Jahre, treffen auf Barfußwissenschaftler, Kreidespuren zum Innenministerium und die Widersprüche der Aufarbeitung.
Unsere Gäste in dieser Folge sind

Prof. Dr. Angela Borgstedt
ist Akademische Oberrätin am Historischen Institut der Universität Mannheim und Geschäftsführerin der Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sie sich in Beiräten wie der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin und dem Haus der Geschichte Baden-Württemberg.

Peter Grohmann
ist Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter. Er war unter anderem Mitbegründer des Stuttgarter Club Voltaire, der »Plakat-Gruppe«“ als einer außergewerkschaftlichen Arbeitnehmervertretung rund um Willi Hoss, des Stuttgarter Theaterhauses und des Stuttgarter Bürgerprojekts Die AnStifter, das alljährlich den Stuttgarter Friedenspreis verleiht.
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